Vorurteile reflektieren, Rassismus überwinden

Sommercamps der ver.di Jugend NRW und der IG Metall Jugend Bezirk Küste

Am zweiten Septemberwochenende fand sowohl das Sommercamp der ver.di-Jugend NRW in Dortmund, als auch das Aktiven Camp der IG Metall Jugend Küste in Kiel statt. Auf beiden Camps war die Gelbe Hand eingeladen, um mit den jungen Gewerkschafterinnen und Gewerkschaftern antirassistische Workshops zu gestalten. Geschäftsführerin Dr. Klaudia Tietze diskutierte mit den ver.di-Jugendlichen die Wirkweise von Vorurteilen und diskriminierenden Denkmustern.

Für unser Fördermitglied und Mit-Organisator des Sommercamps, Ismail Cebe, war es wichtig, überholte Rollenbilder aufzubrechen: „Wir wollten ganz früh ansetzen und uns fragen: Wie entstehen Vorurteile? Was führt zu Ausgrenzung? Wir alle haben Stereotype und Klischees im Kopf, diese gilt es zu überwinden. Dafür hat uns der Workshop sensibilisiert." Daher sei die Gelbe Hand für die Antirassismus-Arbeit ein wichtiger Kooperationspartner, betonte Cebe.

Im hohen Kieler Norden erörterte Referent Mark Haarfeldt mit den Jugendlichen des IG Metall Bezirks Küste auf ihrem Aktiven Camp „Strandwärts" gewerkschaftliche Maßnahmen gegen den Rechtsruck in Deutschland. Das Panel zu Antirassismus und Rechtspopulismus organisierten die jungen IG Metall-Mitglieder Henning Teubler und Birgit Stick. Angesichts der „schwierigen Zeiten" war es ihnen wichtig, die Themen aufzugreifen. „Unsere Demokratie wird immer wieder angegriffen und rechte Hetze und Intoleranz machen sich in unserem Land breit. Das können und dürfen wir nicht länger zulassen und daher müssen wir endlich aufstehen und kämpfen. Nur wenn wir das gemeinsam tun, können wir das Ziel von einem friedlichen und toleranten Miteinander erreichen", appellierte die 22-jährige Birgit Stick.

Sommercamp der ver.di-Jugend NRW