„Solidarisches Handeln statt Hass und Hetze“

Veranstaltung des DGB-Region NRW Süd-West und der IG BCE Alsdorf gegen rechten Hass

Unter diesem Motto hatten am 22. August der DGB-Region NRW Süd-West und die IG BCE Bezirk Alsdorf in die Stadthalle nach Alsdorf eingeladen. Gekommen waren weit mehr als 150 Teilnehmer*innen, die im Eingangsbereich zunächst die Ausstellung „Gegen das Vergessen – Das Kriegsgefangenenlager Arnoldsweiler/Düren“ besichtigen konnten. Eine Ausstellung, die maßgeblich entstanden ist durch die Nachforschungen unseres Fördermitglieds Uli Titz von der IG BCE Düren.

Die Ausstellung wandert mittlerweile durch Gewerkschaftshäuser und Bildungseinrichtungen. Aufgearbeitet wird die Geschichte des Kriegsgefangenenlagers Stalag VH I bei Arnoldsweiler, in dem rund 2000 Menschen Opfer der NS-Gräuel wurden. „Wir müssen uns wieder jeden Tag gegen Krieg, Rassismus und völkisches Gedankengut stemmen“, fordert Initiator Uli Titz mit Blick auf die heutige Situation. Um die aktuelle Lage ging es dann bei der Hauptveranstaltung. Bei der Begrüßung machte der Bezirksleiter der IG BCE Alsdorf, Manfred Maresch, deutlich: „Es ist Zeit. Zeit aufzustehen für eine solidarische Gesellschaft, für eine Gesellschaft des Miteinanders und nicht des Gegeneinanders“.

Zu Beginn näherte sich Kabarettist Martin Kaysh, ebenfalls ein Fördermitglied der Gelben Hand, mit amüsanten,aber auch nachdenklichen Beiträgen der rechten Thematik. Der Sprachforscher Dr. Jobst Paul vom Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung analysierte in seinem darauffolgenden Vortrag eindrücklich, wie die Verrohung der Sprache zu Verrohung der Gesellschaft führt – vom Wort zur Tat. Abschließend wurde in einer Podiumsdiskussion u. a mit Alfred Sonders, Bürgermeister der Stadt Alsdorf und Ralf Woelk, Regionsführer der DGB Region NRW Süd-West, das Thema nochmals aus verschiedenen Blickwinkeln vertieft. Am Ende war man sich einig: es braucht solidarisches Handeln statt Hass und Hetze!