Setzt ein Zeichen gegen Hass und Gewalt, für Demokratie und Vielfalt

Wettbewerb „Die Gelbe Hand“ 2020/21 ausgeschrieben

Im Februar startete der bundesweite Wettbewerb „Die Gelbe Hand“ 2020/21 des Kumpelvereins. Bereits zum 14. Mal wurden Auszubildende, Berufsschüler*innen und junge Gewerkschafter*innen dazu aufgerufen, sich am Wettbewerb zu beteiligen und mit kreativen Projekten und Aktionen ein Zeichen gegen Rassismus, Rechtsextremismus und für ein solidarisches Miteinander zu setzen. Aufgrund der momentanen Krisensituation bedingt durch das Coronavirus wird der Wettbewerb bis in das nächste Jahr verlängert, das heißt: Es können noch bis zum 15. Januar 2021 Wettbewerbsbeiträge eingesandt werden.

Bei der Wahl der Form des Beitrags sind die Teilnehmer*innen frei, ob eine Aktion im Betrieb oder ein kurzes Video – ihrer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Die besten Beiträge werden mit Geldpreisen prämiert.

Die Schirmherrschaft über den Wettbewerb 2020/21 übernehmen der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Reiner Hoffmann und der Präsident des Senats der Freien Hansestadt Bremen, Dr. Andreas Bovenschulte. „Angesichts der aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen wird die Stärkung unserer freiheitlich demokratischen Grundordnung so wie einer solidarischen Gesellschaft ohne Hass und Ausgrenzung immer wichtiger“, unterstreicht Bovenschulte in seinem Grußwort an die Wettbewerbsteilnehmer*innen. Das Ziel sei eine Gesellschaft ohne spaltende und rassistische Rhetorik, ohne Hetze, Angst und Gewalt. Bovenschulte fordert alle dazu auf, zu widersprechen, wenn die Grundwerte der Gesellschaft infrage gestellt werden: „Jede und jeder ist aufgerufen, sich aktiv einzusetzen für den Schutz der Menschenwürde, für Respekt und Anerkennung.“

Für Reiner Hoffmann sei es erschreckend, wie sich das politische Klima der letzten Jahre veränderte: „Wir erleben Hass und Ausländerfeindlichkeit, rassistische und antisemitische Übergriffe und einen parlamentarisch verfestigten Rechtspopulismus, den ich nicht mehr für möglich gehalten hätte.“ Hoffmann ruft in seinem Grußwort dazu auf, diesem Zustand entschlossen entgegenzutreten und betont die Rolle des DGB und des Kumpelvereins in diesem Kampf: „Der Verein kämpft für eine friedliche, offene Gesellschaft und ist ein fester und unheimlich wichtiger Bestandteil der gewerkschaftlichen Arbeit. Das ist gelebte Solidarität, dafür steht der DGB seit seiner Gründung vor über 70 Jahren.“

Die Preisverleihung findet in Anwesenheit der Schirmherren, der Preisstifter*innen und der Ver treter*innen aus Gewerkschaften, Politik und Zivilgesellschaft am 19. März 2021 im Bremer Rathaus statt. Das Bremer Rathaus ist nicht nur der Sitz der Staatskanzlei, sondern auch Weltkulturerbe der UNESCO.

Mehr Informationen zum Wettbewerb, u. a. die Grußworte der Schirmherren, die Teilnahmebedingungen, die prämierten Beiträge der letzten Jahre und die Aufstellung der Preise findet ihr unter www.gelbehand.de/wettbewerb

Schirmherr des Wettbewerbs, Reiner Hoffmann, Vorsitzender des DGB: „Der Verein (…) ist ein fester und unheimlich wichtiger Bestandteil der gewerkschaftlichen Arbeit.“ (Foto: © DGB/Detlef Eden)

Schirmherr des Wettbewerbs, Dr. Andreas Bovenschulte, Präsident des Senats der Freien Hansestadt Bremen: „Ziel ist eine Gesellschaft, in der alle Menschen frei und selbst bestimmt leben können.“ (Foto: © Bovenschulte)