Kein Platz für rechten Hass

Rechter HoGeSa-Aufmarsch in Köln

Im letzten Jahr flogen Flaschen und Steine, ein Polizeiwagen wurde umgeschmissen – Köln war im Ausnahmezustand. Das waren die Krawalle der rechtextremen „Hooligans gegen Salafisten“. Am 25. Oktober dieses Jahres wollten sie ihren Jahrestag zelebrieren. Wo letztes Jahr 4.500 kamen, waren es diesmal nur einige Hundert. Vor allem aus der extrem rechten Szene: Schwarze T-Shirts, schwarze Sonnenbrille und einschlägige Szenemarken.

Demgegenüber standen rund 20.000 Menschen, die sich an den zahlreichen Gegenveranstaltungen beteiligten. Unter ihnen waren viele Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter, auch weil die Gewerkschaften aktiv an der Organisation der Gegendemos beteiligt waren. Für Stephan Otten, Gewerkschaftssekretär im ver.di-Bezirk Köln, ist dies ein starkes Zeichen dafür, dass gerade die Gewerkschaften den Rechten keine Plattform überlassen: „Die Nazihools von HoGeSa versuchen Vorurteile zu bedienen, Ängste zu schüren und Hass zu säen. Ihre Ziele und Parolen wie ‚Ausländer raus‘, ‚frei-sozialnational‘, oder ‚nationaler Sozialismus – jetzt‘, sind mit den gewerkschaftlichen Grundwerten in keiner Weise vereinbar. Tagtäglich arbeiten Kolleginnen und Kollegen aller Nationalitäten in den Betrieben und Dienststellen zusammen und das ist gut so.“