Es war ein großer, bunter und entschlossener Protest, der der AfD im Herzen des Ruhrgebiets bei ihrem Bundesparteitag in Essen entgegentrat. Über 70.000 Menschen beteiligten sich an den Aktionen vom 28. bis 30. Juni und setzten ein wichtiges Zeichen gegen die menschenfeindliche Politik der AfD.
Infolge der Blockaden ab dem frühen Morgen konnte der Parteitag erst mit mehreren Stunden Verzögerung beginnen. An den vielen Aktionen beteiligten sich auch die Gewerkschaften und zahlreiche aktive Kolleginnen und Kollegen aus den Betrieben. In der IG Metall organisierte Arbeiter*innen von Tesla protestierten mit ihrer Teilnahme auch dagegen, dass ihr Chef, der Multimilliardär Elon Musk, die AfD offen unterstützt. Im ver.di-Aufruf hieß es: „Dass die AfD ihren Bundesparteitag ausgerechnet im Ruhrgebiet plant, ist eine Kampfansage an eine Region, die seit über 200 Jahren von Migration geprägt ist. Sie trauen sich aus ihren Komfortzonen heraus und wollen neue, größere Räume erobern. Wir wollen ihnen diese Räume nicht geben. Wir wollen uns der Raumnahme durch die AfD massenhaft widersetzen: mit Kundgebungen, Demonstrationen und kreativen Aktionen.“ Dies ist gelungen, auch mit Unterstützung vieler Aktiver aus dem Kumpelverein.
