Gelebte Solidarität in Krisenzeiten

Gewerkschafter und Gelbe-Hand-Fördermitglied Haluk Köker hilft den Schwächsten in der Corona-Krise

Ein Wort, das in Corona-Zeiten häufig bemüht wurde, war das der Solidarität. Oft blieb es nicht nur beim Wort, die Solidarität wurde ganz praktisch, im Alltag, von verschiedenen Gruppen und Organisationen, mit Leben gefüllt. Solidarität ist ein Grundbegriff der Gewerkschaftsbewegung. Selbstverständlich haben auch Gewerkschafter*innen daher in diesen Krisenzeiten bundesweit mit angepackt, um Betroffenen der Corona-Krise, den Älteren und oft Schwächeren in der Gesellschaft bei Seite zu stehen. Stellvertretend für dieses Engagement soll hier das unseres langjährigen Gelbe-Hand-Fördermitglieds und Mitglied des interkulturellen Bundesarbeitskreises der IG BCE, Haluk Köker, genannt werden.

In seiner Gemeinde im nordrhein-westfälischen Ahlen hat Köker gemeinsam mit einer Initiative muslimischer Vereine zur Zeit des islamischen Fastenmonats Ramadan Lebensmittelpakete an Bedürftige verteilt. Dazu wurden täglich Päckchen aus gespendeten Zutaten zusammengestellt und ausgefahren. Rund 500 Pakete wurden allein bis Mitte Mai ausgeliefert. Herkunft oder Religion spielten dabei keine Rolle. „Der Ramadan steht im Zeichen der Nächstenliebe“, erklärt Köker, „Für mich als Muslim und aktiven Gewerkschafter war es wichtig, in dieser schwierigen Zeit denen zu helfen, die es nötig haben. Wir haben die Pakete auch an Obdachlose und Geflüchtete verteilt.“ Mit dieser Aktion wollte man auch einen Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt leisten. Das IG BCE-Mitglied Köker betont: „Solidarität ist das Gebot der Stunde und gilt allen Menschen – unabhängig ihrer Herkunft.“ Er hofft, dass auch nach der Krise dieser gewerkschaftliche Grundwert weiterhin so gelebt wird.

IG BCE-Gewerkschafter Köker packt an in Krisenzeiten, Foto: Serhat Ulusoy