Einladung „Flüchtlingsfeindliche Äußerungen in Betrieb und Gesellschaft“

Workshop in Nordrhein-Westfalen für Aktive in der betrieblichen und gewerkschaftlichen Antirassismusarbeit, 24. September 2016, Düsseldorf

Nach aktuellen Wahlumfragen liegt die AfD konstant zwischen 8-12%. Trotz öffentlicher Skandale und parteiinterner Streitigkeiten sind flüchtlingsfeindliche Äußerungen ein gängiges Mittel der Partei, um WählerInnen zu mobilisieren. Slogans, dass geflüchtete Menschen die sozialen Systeme massiv bedrohen oder eine „Umvolkung" stattfindet, hören wir täglich und prägen somit die politische Debatte wie auch unseren Alltag. Dabei werden häufig gesellschaftliche Probleme verkürzt dargestellt oder einfach auf eine sozial-schwächere Gruppe projiziert. Zusätzlich wird der Ton aggressiver und befördert damit Menschen, die nicht vor Gewalt zurückschrecken. Die AfD und andere rechtspopulistische Organisationen schaffen ein Klima, das Solidarität ausblendet und ökonomische Verteilung auf Grundlage von Herkunft, Sprache, Religion und Kultur betreiben will.

Die politischen Forderungen und Sprache der AfD haben unmittelbare Auswirkungen auf die gewerkschaftliche Arbeit. Die Präsenz von geflüchteten Menschen in Unternehmen und Schulen ist eine Herausforderung, die jedoch auch rassistische Stereotype sichtbar machen, denen entschlossen entgegen getreten werden muss. Der Betrieb oder die Berufsschule sind Orte, an denen Arbeitnehmerinnen und Auszubildende über gesellschaftspolitische Fragen diskutieren. Nicht nur der Arbeitsplatz, sondern auch sozialpolitische Themen rücken hierbei in den Fokus und berühren direkt gewerkschaftliche Arbeit. Der Workshop dient dazu, die aktuellen Debatten einzuordnen, um gegen menschenverachtende Ansichten offensiv im Sinne des Solidaritätsgedanken vorzugehen sowie sich auszutauschen, um Strategien und Kampagnen innerhalb der Gewerkschaften zu koordinieren und zu präsentieren.

Einladungsflyer mit Programm