Die Erinnerung wach halten

Gedenkstättenfahrt der DGB-Jugend NRW nach Warschau

Unter dem Motto „Warschau: Besatzung, Widerstandund Neubeginn“ war die DGB-Jugend NRW Anfang März mit einer rund 20-köpfigen Delegation auf einer Gedenkstättenfahrt in Warschau. Am ersten Tag waren die jungen Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter im ehemaligen Warschauer Ghetto unterwegs, sie haben dort den „Umschlagplatz“, den Ort der Deportationen der Warschauer Juden besucht. Am nächsten Tag besuchten sie die Gedenkstätte des ehemaligen Vernichtungslagers Treblinka.

Höhepunkt der Fahrt nach Warschau war das Treffen mit einer Zeitzeugin des Warschauer Aufstandes. Bei diesem Aufstand im Jahr 1944 wäre es polnischen Widerstandskämpfern beinahe gelungen, sich von den deutschen Besatzern zu befreien, der Aufstand wurde letztlich jedoch blutig von den Nazis niedergeschlagen. In diesem intensiven und spannenden Zeitzeugengespräch erhielt die Gewerkschaftsjugend Einblicke in die damalige Situation Polens. „Diese Gedenkfahrt in die Hauptstadt Polens ermöglicht noch einmal eine andere Perspektive, einen anderen Zugang zur Thematik, denn es verdeutlicht das Leid der polnischen Bevölkerung durch Besatzung und Nazi-Terror”, erklärt Eric Schley, Bezirksjugendsekretär des DGB NRW. Die Erinnerung daran wach zu halten, sei Auftrag der heutigen Generationen: „Wir dürfen nie vergessen, zu was Nationalismus führen kann. Umso mehr müssen wir uns heute als Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter Rassismus und Rechtsextremismus entgegenstellen und uns für Solidarität und Frieden in Deutschland und in Europa engagieren.”

Foto: DGB-Jugend NRW