Die Anfänge der NS-Zeit in Haltern am See

Gelbe-Hand-Fördermitglied veröffentlicht Buch über die NS-Zeit

Wie so viele Orte in Deutschland hat auch Haltern am See, ein idyllischer Naherholungsort im Ruhrgebiet, seine dunklen Kapitel in der NS-Zeit. Um eine solche Lokalgeschichte heute aufzubereiten, bedarf es jahrelanger, akribischer Archivarbeit. Über vier Jahre hat unser Fördermitglied, Ortwin Bickhove-Swiderski, DGB-Kreisvorsitzender in Coesfeld, über die Anfänge der NS-Zeit in Haltern am See recherchiert.

Der langjährige hauptamtliche ver.di-Gewerkschaftsfunktionär ist nicht nur standhafter Gewerkschafter und bekennender Antifaschist, sondern auch ein passionierter Lokalhistoriker. In seinem Anfang des Jahres erschienenen Buch „Die Anfänge der NS-Zeit in Haltern am See“ (2020) werden erstmalig ausführlich die Zeit des Faschismus und die handelnden NSDAP-Funktionäre dargestellt, die in ganz Deutschland als Helden verehrt wurden. Er geht der Frage nach möglichen Opfern der Euthanasie nach und zum ersten Mal wird auch über die Bücherverbrennung in Haltern am See berichtet. Für das Gelbe Hand-Fördermitglied Bickhove-Swiderski ist die Aufarbeitung der Geschichte im Angesicht des heutigen Erstarkens rechter Kräfte wie der AfD elementar wichtig: „Anhand der Geschichte sieht man, wenn die Rechten an die Macht kommen, werden sie unsere freiheitliche Demokratie, so wie wir sie kennen, abschaffen. Daher wehret den Anfängen!“

Bickhove-Swiderski, Ortwin: Die Anfänge der NS-Zeit in Haltern am See – und der Fall Bernard Gerwert aus Sythen, Dülmen : Laumann-Verlag, 2020. ISBN 978-3-89960-481-8 : EURO 16,80.

Gerne stellt der Autor seine Bücher auf Veranstaltungen vor, z.?B. bei Gewerkschaften oder Parteigliederungen.