„Chronik der Gewalt“

Eröffnung der Ausstellung zu rechtsextremen Gewalttaten in Hannover

Am 11. Januar 2015 fand die Eröffnung und der Empfang zur Ausstellung "Chronik der Gewalt – Die Todesopfer rechtsextremer und rassistischer Gewalt" in den Räumlichkeiten des Bildungsvereins, Soziales Lernen und Kommunikation e.V. in Hannover statt. Die mehrfach preisgekrönte Ausstellung behandelt in gewollt einfacher Gestaltung – in schwarzer Schrift auf weißem Grund – die Opfer rechtsextremer und rassistischer Gewalttaten seit 1990. Die Ausstellung „Chronik der Gewalt" wurde vom „Netzwerk Südheide gegen Rechtsextremismus" konzipiert und wird von der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Juristinnen und Juristen (AsJ) in der Region Hannover in Kooperation mit dem Bildungsverein bis Ende März 2015 gezeigt.

Die Fördermitglieder des Kumpelvereins Dirk Pöttmann und Matthias Friedrichs waren federführend bei der Planung und Umsetzung dieser Ausstellung beteiligt. „Die erste Kontaktaufnahme fand bereits im Dezember 2012 im Zuge des NSU-Untersuchungsausschusses statt und jetzt konnten wir die Ausstellung endlich umsetzen", erklärt Dirk Pöttmann. „Wir wollen den Fokus auf die Opfer lenken, denn allzu oft wird nur über die Täter gesprochen." Deswegen sei das Erinnern an die Opfer gleichzeitig eine Mahnung für die Zukunft. Und für die Gegenwart – denn pünktlich um 12.00 Uhr wurde die Diskussion unterbrochen, um zeitgleich zur offiziellen Schweigeminute der Pariser Opfer diese auch vor Ort abzuhalten.