25 Jahre Mauerfall: Reißt die Mauer in euren Köpfen ein

Zweiter Platz: Berufsschülerinnen und Berufsschüler der Willy-Brandt-Schule in Gießen

Die Auszubildenden im dritten Lehrjahr im Maler- und Lackiererhandwerk der Willy-Brandt-Schule in Gießen haben eine Mauer mit Graffitis entworfen. Anlass waren die 25 Jahre der deutschen Einheit. Die Mauer – nicht nur als mahnendes Symbol der Trennung zwischen Ost und West, sondern generell als Mauer in den Köpfen der Menschen, die trennt statt zu verbinden. Die Graffitis zeigen eine tiefgehende Auseinandersetzung mit den Themen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit. Dadurch, dass die Mauer immer wieder eingerissen werden kann, regt sie zusätzlich zum Nachdenken über Stereotype und Vorurteile an. Ganz im Sinne des Titels sollen hier auch Mauern in den Köpfen von Menschen, die einem respektvollen Miteinander im Wege stehen, zum Einsturz gebracht werden. Die Wand ist als „Wanderausstellung" konzipiert, so dass möglichst viele Schülerinnen, Schüler und Auszubildende dieses Projekt kennenlernen und selbst erfahren können. „Die Mauer soll auf die Problematik aufmerksam machen. Denn alle Menschen sind gleich – egal welcher Herkunft", erklärten die Schülerinnen und Schüler der Malerklasse auf der Preisverleihung.